Yen Chia-kan

fr. Staatspräsident der Republik China-Taiwan; Dr. h. c.

* 23. Oktober 1905 Suzhou

† 24. Dezember 1993 Taipei

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/1994

vom 14. November 1994 (lm)

Herkunft

Yen Chia-kan (auch Jen C. K. geschrieben) stammte aus Suzhou (Soochow) 90 km westlich von Shanghai.

Ausbildung

Er erhielt seine akademische Ausbildung, vor allem im Fach Volkswirtschaft, an der St. John's Universität in Shanghai und schloß 1926 mit einem Bachelor-Grad (B.S.) ab.

Wirken

Y. begann als Volkswirt in einer Eisenbahngesellschaft und brachte es bis zum Direktor. Nach Ausbruch des japanisch-chinesischen Krieges hatte er in den Jahren 1938-1939 verschiedene Regierungsposten inne, u. a. den des Kommissars für Wiederaufbau in der Provinzregierung von Fukien. 1939 bis 1944 war er Finanzkommissar der Provinz Fukien und ab 1941 Präsident der Provinzialbank von Fukien.

1945 wurde er Direktor des Beschaffungsamts innerhalb der Behörde des nationalchinesischen Staatschefs Chiang Kai-sheks für die Waffenproduktion im Krieg und der sich verschärfenden Auseinandersetzung mit den kommunistischen Truppen Maos. 1945/46 übte er die Funktion eines Verkehrskommissars in der Provinzialregierung der Insel Taiwan aus, die nach jahrzehntelanger japanischer Besetzung (seit 1895) nach der Niederlage Japans wieder an China gefallen war. 1946-1949 war er dort Finanzkommissar und gleichzeitig auch Präsident der Bank von Taiwan. In Chiang ...